Spendenübergabe auf der Terrasse des Gelnhäuser Hospizes an Einrichtungsleiter Frank Hieret durch eine Abordnung der Familien Reitz, Wilhelm, Schick und Dreßbach aus Roth
Flohmarkt-Erlös geht an den Förderkreis Hospiz Kinzigtal
Die Nachbargemeinschaft Oberstraße (NGO) konnte den Förderkreis Hospiz Kinzigtal freudig überraschen: Sie überbrachte im Gelnhäuser Hospiz eine Spende in Höhe von 400 Euro. Im September hatten die Obersträßler aus Roth ihre Höfe geöffnet und verkauften im Rahmen eines Flohmarkts alte Haushaltsgeräte, Fahrräder und ähnliches, aber auch Comics und Spielzeug. Die Firma M.D. Bau GmbH sorgte für die Absperrung der Straße. Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern unterstützten den Flohmarkt mit Ständen. Zahlreiche Besucher sorgten dafür, dass nicht nur gut gehandelt, sondern auch eine Spende an den Förderkreis Hospiz Kinzigtal möglich wurde. „Wir haben schon immer eine gute Nachbarschaft“, so Lothar Reitz. „Die Oberstraße ist eine kleine Straße, in dem es nur Anliegerverkehr gibt. Viele übersehen die kleine Straße. Die Nachbarschaft hält zusammen, trifft sich öfters zum Frühstücken oder feiert zusammen. Man hilft sich gegenseitig und organisiert gemeinnützige Aktionen. Wichtig ist den Nachbarn, dass auch für Menschen etwas getan wird, denen es nicht so gut geht. So wurden die Flohmartk-Standgebühren von den Nachbarn auf 400 Euro aufgestockt und dem Förderkreis Hospiz Kinzigtal gespendet.
Der Förderkreis wurde wurde 2014 mit dem Ziel gegründet, ein stationäres Hospiz im Kinzigtal zu errichten. Er kümmerte sich um die Findung und Finanzierung eines Standorts und um eine Trägerschaft für das Hospiz. Dazu brauchte er die Unterstützung vieler Menschen und Institutionen, sei es durch Mitgliedschaften oder Spenden. Ziel der Hospizarbeit ist es, Sterben in einem vertrauten Umfeld in Achtsamkeit und Würde zu ermöglichen. Wenn eine stationäre Behandlung im Krankenhaus nicht mehr geboten und eine Versorgung daheim nicht mehr möglich ist, soll das Hospiz in den letzten Tagen ein Zuhause werden. Die Begleitung und Pflege schwerkranker und sterbender Menschen erfordert ein professionelles medizinisches und pflegerisches Umfeld.
„Es ist uns als Nachbargemeinschaft sehr wichtig, die Arbeit des Förderkreises für das Hospiz zu unterstützen“, so Ulrike Werth. Auch in diesem Jahr wurde im Hof von Frau Werth eine Kuchentheke aufgebaut, deren Erlös in die Spende miteinfloss.